Meist wird unter einem Playback eine Instrumentalaufnahme verstanden die es ermöglicht, mit der Stimme oder einem Instrument dazu zu üben oder zu performen (siehe auch Karaoke). Im Englischen wird der Begriff auch oft als “Instrumental” bezeichnet. Der Unterschied zum Begriff Play-Along ist nicht klar definiert. Play-Alongs kommen eher aus der Geschichte der Jazzpädagogik, bei der seit den 1970er-Jahren mit der Serie von Jamey Aebersold Instrumentalbegleitungen zu Jazz Standards für ImprovisatorInnen produziert wurden. In diesem Kontext taucht auch er Begriff «Backing Track» auf.
Daraus entstanden später Projekte wie Band in The Box oder die heutige App iReal Pro, die Begleitungen in allen Stilen zu einer grossen Zahl von Stücken ermöglicht.
https://www.bandinabox.com/bb.php?os=win&lang=de
Die im Internet verfügbaren und schon beim Thema Mashup angesprochenen “A Cappella Tracks” oder “Isolated Tracks” sind im Prinzip auch Playbacks im weitesten Sinne. Auch die in unzähliger Form im Netz vorhandenen MIDI-Files bieten den Zugang zu sofort verwendbaren Playbacks. Allerdings ist bei kostenfreien MIDI-Files die Qualität nicht immer gewährleistet oder durchgängig gut. Bei kostenpflichtigen MIDI-Files bekommen Sie meist korrekte und nahezu originalgetreue Tracks. Dies lohnt sich, wenn Sie auch originale Songs häufig verwenden. Importierte MIDI-Files können in Tempo und Tonart beliebig verändert werden und greifen auf sogenannte General MIDI (GM)-Sounds aus Ihrer DAW zurück. Aber auch diese Sounds können angepasst werden.
https://www.midiworld.com/files/
In vielen Fällen wollen Sie jedoch individuelle Playbacks produzieren. Tonart, Tempo, Instrumentierung, Stil und Sound sollen genau Ihren Vorstellungen entsprechen. Deshalb sind eigens produzierte Playbacks die erste Wahl und gleichzeitig ein niederschwelliger Einstieg in die Welt der DAW.